DAS OSSOLA TAL LIEGT IM NORDÄUSSERSTEN GEBIET PIEMONTS, WO DIE PROVINZ VERBANIA SICH IN DIE SCHWEIZ EINFÜGT UND AN DIE KANTONEN TESSIN ÖSTLICH UND WALLIS WESTLICH GRENZT.
Die Umwelt dieses Gebiets hat sich so unverschmutzt erhalten geblieben, dass ein beachtlicher Teil der Ossolatäler für die Gründung der Naturschutzgebiete Alpe Veglia und Devero und des Nationalparks Val Grande, die größte Wildfläche Italiens, bestimmt wurde. Man kann doch wohl behaupten, dass das ganze Ossolatal ein spontaner Naturschutzpark ist. Die Entvölkerung und das folgende Verwildern der Berggegenden hat auch in diesen Tälern eine sehr wichtige Rolle gespielt. Daher erweisen sich diese Erdgebiete dem Wanderer als architektonich und naturalistisch überraschend unberührt.
DIE GEMEINDE MASERA LIEGT AM EINGANG DES VIGEZZO TALS, NICHT WEIT ENTFERNT VON DER STADT DOMODOSSOLA
Das vorwiegend flache Gemeindegebiet ist von dem Lauf des Flusses Toce augenfällig kennzeichnet, der hier einige seiner Nebenflüssen, die Bäche Isorno, Melezzo und Bogna, trifft. Auf den wilden umliegenden Berghängen sind mehrere kleine Ortsteile, die ihre Faszination von alten Landdörfern unberührt bewahren. Wenn man höher steigt, sind grüne, sonnenbeschienene Almen sowie der kleine, wunderschöne See Onzo zu finden.
WIRTSCHAFT UND HANDWERK
Typisch für das Gemeindegebiet Masera sind die Weingelände. Die Weintradition ist so eingewurzelt, dass es hier viele Weinanbaubetriebe gibt, die der "PRUNENT", ein edler, aus den piemontesischen Rebsorten Barolo und Spanna stammender Wein, produzieren. Der ganze gastronomische Sektor ist in der Gegend besonders entwickelt. Da sind die traditionellen Wurstwaren des Ossolatals unter den köstlichsten Spezialitäten zu zählen. Andere wichtigen Tätigkeiten sind die Landwirtschaft, die Zucht, die Waldarbeit, der Handel, das Handwerk und der Steinsektor. Ferner spielt der Fremdverkehr in den letzen Jahren eine immer wichtigere Rolle.